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Guten Tag liebe Community, ich hoffe, es geht euch gut :-). Meine Frage steht ja auch schon im Titel, jedoch möchte ich noch ein paar Worte sagen, damit man das Gesamtbild sieht. Eventuell ging es euch ja mal genau so, oder ihr habt hilfreiche Tipps :-) Unten habe ich euch meinen Werdegang kurz aufgelistet. Im Januar diesen Jahres habe ich meine IHK-Ausbildung als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung erfolgreich abgeschlossen. Soweit, so gut. Jedoch verlief die Ausbildungszeit sehr problematisch. Da nach meinem Jobverlust direkt die CORONA-Pandemie ausgebrochen ist, hatte ich Probleme, eine Arbeitsstelle zu finden, da die Unternehmen kaum ihr eigenes Personal halten konnten. Nach einem Jahr Bewerbungen schreiben und durchgehend Absagen zu erhalten, die ungefähr wie folgt lauteten: "In der aktuellen Lage der Pandemie geschuldet können wir unser eigenes Personal kaum halten, deswegen suchen wir aktuell keine neuen Mitarbeiter", habe ich mich dazu entschlossen, eine Umschulung zu beginnen. Diese Umschulung habe ich im Jahr 2021 gestartet. Das erste Jahr lief super, Abschlussprüfung Teil 1 (früher Zwischenprüfung) mit einer 2 bestanden. Im zweiten Lehrjahr direkt zu Beginn hat erstmal die Dozentin gekündigt, und es wurde für die restliche Zeit der Umschulung kein Ersatz vom Umschulungsunternehmen eingeholt. Des Weiteren haben wir keine IHK-Prüfungsvorlagen erhalten, um uns darauf vorzubereiten (weil es ja Geld kostet), noch irgendwelche Kurse wie z.B. ein Bootcamp, damit man lernt, wie man praxisnah arbeitet (kostet ja auch Geld). Ende vom Lied: Ich bin durch die Abschlussprüfung durchgerasselt. Im Anschluss der Prüfung habe ich mit der IHK telefoniert, und dort hieß es, dass die Anmeldefrist, um im selben Jahr noch einmal in die Prüfung zu dürfen, in 10 Tagen endet. Durch den enormen Zeitdruck bin ich direkt nach dem Telefonat losgefahren in das Unternehmen, wo ich während meiner Umschulung mein Pflichtpraktikum gemacht habe, und habe ihnen die Situation geschildert. Sie haben mich netterweise direkt als Azubi im 3. Lehrjahr eingestellt, und somit konnte ich einige Wissenslücken theoretischen Ausmaßes in der Berufsschule durch den Lehrer füllen. Jedoch liegt das Problem an der Mangelnden Praxiserfahrung da es sich bei dem Unternehmen um kein Softwareunternehmen gehandelt hat, wodurch ich der einzige Entwickler vor Ort war und mir C# und WinForms eigenständig beigebracht habe und für das Unternehmen die Arbeiten der Kollegen mit den Desktop-Anwendungen automatisiert habe. Der Ausbilder hat vor über zehn Jahren seine Umschulung beendet als Fachinformatiker und wurde dann eingestellt, und nebenbei hat er den Ausbilderschein gemacht, weshalb die mich als Azubi einstellen konnten. Er selbst sagte das er schon ewig nicht mehr programmiert hat da er nun EDV-Mitarbeiter sei und keine Zeit dafür hat. Auf dem Papier war er mein Ausbilder, aber wirklich ein Mentor oder Ausbilder war er nicht, da er vieles selbst gar nicht mehr wusste oder gar nicht erst kannte. Nach meiner Ausbildung wollte das Unternehmen mich noch behalten, aber nicht als Softwareentwickler, sondern als EDV-Mitarbeiter (Eigentlich die selbe Story wie bei dem Ausbilder), und das wollte ich nicht, da ich schließlich die Ausbildung gemacht habe, um als Softwareentwickler in Zukunft arbeiten zu können. Nun erhalte ich eine Absage nach der anderen, egal ob für "Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung" oder für "Junior-Stellen" oder "Trainee-Stellen". Ich weiß, dass die Unternehmen auch nur wirtschaftlich handeln, und da nimmt man sich eben den Besten, aber kann doch nicht sein, dass nicht ein Unternehmen sagt, okay, der hatte eine schwere Zeit und dennoch hat er die Zähne zusammengebissen und hat die Ausbildung durchgezogen, wir geben ihm eine Chance? Seit meinem Abschluss habe ich einige Udemy-Kurse in HTML, CSS, JavaScript abgearbeitet und habe mir auch angewöhnt, alles, was ich mache, auf GitHub hochzuladen, um die Arbeit mit der Versionskontrolle auch noch zu lernen. Ich scheue mich nicht davor, Neues zu lernen, jedoch kann ich schlecht mich in jede angesagten Programmiersprache wie z.B. C#, Java, JavaScript, Python, usw. einarbeiten. Da mich die Web-Entwicklung interessiert und die App-Entwicklung, dachte ich mir erst, schau ich mir HTML, CSS und JavaScript an, da man das ja immer brauchen kann.   Werdegang: AUGUST 2013 - JANUAR 2017 (Ausbildung)Ausbildung zum Technischen Produktdesinger (früher Technischer Zeichner) JANUAR 2017 - DEZEMBER 2017 (Festanstellung Fachkraft) (Konzern hat Standort geschlossen) Technischer Produktdesigner JANUAR 2018 - NOVEMBER 2018 (Nach der Kündigung in eine Transfergesellschaft übergegangen) Transfermitarbeiter in einer Transfergesellschaft DEZEMBER 2018 - JANUAR 2020 (Festanstellung Fachkraft)Technischer Produktdesginer JANUAR 2021 - DEZEMBER 2022 Umschulung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung JANUAR 2023 – JANUAR 2024 (Ausbildung im 3.Lehrjahr / Wiederholungsprüfung) Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung

Hallo liebe Community, habe endlich meinen Bildungsgutschein für den FISI erhalten und suche nach einem guten Bildungsträger im Raum Stuttgart/Ludwigsburg. Es wäre echt cool, wenn mir jemand seine Erfahrungen schildern könnte. Vielen Dank

Naja, kommt auf die Region an. Unser Azubi hatte letztes Jahr erzählt, was die Klassenkameraden nach der Ausbildung bekommen haben. Der Lehrer hatte das abgefragt, um das einschätzen zu können. Dort hatte keiner mehr als 36k bekommen. Der geringeste lag wohl 2300€ brutto im Monat.

Vor-Ort bedeutet aber nicht Vor-Ort, was du sicherlich meinst ist die Anwesenheit von Lehrkräften oder einem Ausbilder in einer betrieblichen Umschulung. Meine Umschulung war auch Vor-Ort, was so viel bedeutete wie 4h Pendeln um Vor-Ort den Rechner anzuschalten und Online am Unterricht teilzunehmen. Diese Art von Vor-Ort ist in meinen Augen eine große Zeit- und Steuerverschwendung und die häufigste Art der Umschulung.