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Teilnehmer, 30 Betreuer, 5 Tage, 3 Segelflugzeuge: Beim Integrativen
Jugendcamp auf dem Flugplatz Aachen-Merzbrück kommen Jugendliche aus
der deutschen, belgischen und niederländischen Grenzregion zusammen, um
gemeinsam zu zelten, zu spielen, zu feiern, und um zu fliegen:
Jugendliche mit und ohne Behinderung, mit deutschen und mit
ausländischen Wurzeln, und Jugendliche, die sich in einem Ehrenamt
außergewöhnlich engagiert haben - ein kunterbunter Haufen junger
Menschen, mit persönlichen Lebensläufen, wie sie unterschiedlicher kaum
sein könnten.
Da trifft der Rolli-Fahrer auf den iranischen
Einwanderer-Sohn, und das Mädchen mit dem Down-Syndrom auf die Jungs
aus der „Oecher Bronx“ - mitsamt allen Vorurteilen und Vorbehalten auf
allen Seiten.
Das Wochenende auf dem Flugplatz aber lässt sie
zusammenrücken: beim täglichen Miteinander, abends am Lagerfeuer, beim
Betrieb auf dem Flugplatz, und nicht zuletzt bei dem Erlebnis, einmal
selbst in einem Segelflugzeug zu sitzen und darin über das
Dreiländereck zu gleiten. Für die meisten Teilnehmer bedeutet das eine
kleine Mutprobe, egal, ob mit oder ohne Behinderung, und für alle ist
es ein starkes Stück Selbstbestätigung.
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